Commoning-Mustersprache - Wirtschaften auf Augenhöhe

Commons-Muttersprache
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Bestellvortrag Commoning Mustersprache

Auf ganz unterschiedlichen Ebenen erforschen wir dialogischen Austausch und regen andere dazu an.


Sibylle Reichel gestaltet als Künstlerin Bilder oder visualisiert durch Graphic Recording Gedankengänge von Gruppen, in Vorträgen und Fachtexten. Frank Bock, arbeitet als Landschaftsarchitekt.


Mit der Praxis des Commoning sind wir erstmals 2018 auf einer Sommerschule mit Silke Helfrich und Heike Pourian in Kontakt gekommen. Wir sehen große Potentiale in der Pflege und Entwicklung eines bedürfnisorientierten Wirtschaftens jenseits von Staat und Markt.   Ab 2018 begann eine Zusammenarbeit mit Silke Helfrich zu wachsen, aus der beispielsweise das Layout für die Karten der Mustersprache hervorgegangen ist.

An der weiteren Verbreitung der Commoning-Mustersprache wollen wir gern mitwirken.

"Jeden Tag stehen wir auf und machen Kapitalismus. Warum machen wir nicht mal was anderes?" David Graeber
Die Mustersprache des Commoning zeigt auf, wie das gehen kann. Die Muster sind Werkzeuge der Transformation. Sie laden ein, das Miteinander, die Organsiationsstrukturen und die Art des Wirtschaftens zu verändern. (Zitat vom Cover des Kartensets zur Mustersprache, 2021)

Das Angebot ist eine Einladung, sich die Commoning-Mustersprache gemeinsam zu erschließen. Es geht darum auszuloten, wo die Muster bereits in unserem Leben wirksam sind oder wo wir sie zukünftig einfließen lassen können. Anhand konkreter Projekte lassen sich Pfade durch die Mustersprache legen. So erschließt sie sich mehr und mehr.

Der Workshop wird niedrigschwellig, spielerisch und gemeinsam erkundend gestaltet und kann ohne Vorkenntnisse besucht werden. Eine Teilnahme ist auch einfach nur zum Kennenlernen der Mustersprache möglich und sinnvoll.

Das Ziel: eine freie, faire und lebendige Gesellschaft jenseits von Markt und Staat. Doch das Gewohnte hat sich tief eingegraben in unseren Köpfen, in unserem Alltag...
Commoning heißt: Menschen organisieren sich auf Augenhöhe, um miteinander gut auszukommen sowie selbstbestimmt Nützliches für sich und andere herzustellen. Die Beteiligten entscheiden gemeinverantwortlich darüber, was sie brauchen und wie sie Vermögenswerte (Ressourcen, Zeit und Räume) bewirtschaften, gestalten und verteilen. Vertrauen ist hierfür der Schlüssel. Es kann jedoch nicht vorausgesetzt werden, sondern entsteht im Tun. Commoning braucht einerseits eine Haltung, die Vertrauen gewährt, ohne vertrauensselig zu sein und andererseits Handlungen, die Vertrauen aktiv fördern. Die Muster des Commoning unterstützen beides. (Silke Helfrich und Julia Petzold, ebd.)

Initiativen, die sich aus dem Workshop ergeben können:
 gemeinschaftliche Beratung für ein konkretes Projekt organisieren
 die Commoning-Mustersprache als "Dach" wählen, um Initiativen, die in dieser Haltung in der Region arbeiten, zuvernetzen
 die Themen als Anlass für Sprachunterrricht wählen
 Kunstprojekte unter diesen Gesichtspunkten initiieren
 ein Commoning-Mustersprache-Spiel entwickeln
 sich erneut treffen
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