"Brandschutz - Mentalitäten der Intoleranz" Wer kennt es nicht von sich selbst – das vorschnelle Urteilen über Andere, nur weil sie anders aussehen oder sich anders verhalten? Genau diese oft unbewussten Verhaltensweisen und Grundeinstellungen thematisierte die Ausstellung „Brandschutz“. Die insgesamt 20 Kunstwerke deutscher und internationaler Künstler/innen und Künstler nähern sich auf vielfältige Weise intoleranten Mentalitäten in der Mitte der Gesellschaft. Sie wollen ihrem Betrachter einen Spiegel vorhalten und zum Nachdenken über eigene Einstellungen animieren.
Torgau - Schlussstein der DDR-Jugendhilfe Etwa 120.000 Kinder in der DDR waren in Kinder- und Jugendheimen. Strafen, die bis zur völligen körperlichen Erschöpfung gingen, waren dort keine Seltenheit. Eine Veranstaltung der Heinrich-Böll-Stiftung in Kooperation mit der Stiftung Ettersberg beschäftigte sich mit dem System der DDR-Jugendhilfe.
"Freiheit, die wir meinen" Das Gedenken an die Friedliche Revolution vom Herbst 1989 wird zusehends auf den Fall der Mauer und die Wiedergewinnung der deutschen Einheit enggeführt. Grund genug für uns zu fragen: Was waren die Triebfedern dieser Friedlichen Revolution? Wir wollen sie nicht als „Geschichte“ abtun, sondern sie vielmehr auf ihren aktuellen Gehalt überprüfen. Am 15. November 2010 veranstaltete die Heinrich-Böll-Stiftung im Gothaer Augustinerkloster das "Freiheitsfest 2010". Im Mittelpunkt stand der zentrale Begriff der Freiheit. Über ihn diskutierten wir generationenübergreifend in all seinen Facetten.
Die Alternative für Deutschland - Eine rechtspopulistische Partei? Mit der „Alternative für Deutschland“ (AfD) ist eine neue Partei in Erscheinung getreten, über deren politische Ausrichtung in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert wird. Dabei steht auch zur Debatte, wie stark in der Alternative für Deutschland rechtspopulistische Tendenzen vertreten sind. Mit dieser Frage beschäftigt sich eine Studie des Sozialwissenschaftlers Alexander Häusler vom Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus/Neonazismus der FH Düsseldorf (FORENA). Für die HBS Thüringen hat er fünf zentrale Fragen beantwortet, die kurz und prägnant Auskunft über die Afd geben.
Die antifeministische Männerrechtsbewegung. Denkweisen, Netzwerke und Online-Mobilisierung Blogs für Geschlechterdiskurse und emanzipatorische Männerbewegungen werden seit einigen Jahren von antifeministischen Männerrechtlern angegriffen. Koordinierte Hasstiraden in Internetforen gegen Einzelpersonen und stereotype Aussagen von „Frauenherrschaft“ und „männermordenden Emanzen“ gehören dabei zum Standard. Die Studie „Die antifeministische Männerrechtsbewegung – Denkweisen, Netzwerke und Onlinemobilisierung“ von Hinrich Rosenbrock bietet die bislang umfassendste Expertise zur antifeministischen Männerrechtsbewegung im Deutschsprachigen Raum. Der Autor stellte die Studie an der FSU Jena vor. Es diskutierten mit Hinrich Rosenbrock: Hans- Joachim Lenz (Gender Diversity – Fachverband für gender-kompetente Bildung und Beratung) und Dr. Marc Gärtner (Dissens e.V.).
Zwischen Katzencontent und Diaspora Nach der Euphorie kam die Enttäuschung. Doch welche Perspektive haben social media? Über die Potentiale und Gefahren des Web 2.0 wurde auf der Tagung "Mitmachnetz und Digitale Demokratie" der Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen und der Evangelischen Akademien Thüringen und Sachsen-Anhalt diskutiert.
Thüringen gesundschrumpfen! Nur wie? Wir leben in Strukturen, die an einer viel größeren Bevölkerungszahl ausgerichtet sind. Insofern gibt es dringenden Handlungsbedarf. Darin waren sich die Teilnehmer/innen einer Podiumsdiskussion zum Thema „Gebietsreform in Thüringen. Zankapfel oder Zukunftsprojekt?“ einig. Offen blieb dagegen, wie die Reform baldmöglichst auf den Weg gebracht werden kann.
„Und welcher Rasse gehören sie an?“ Im Artikel 3 des Grundgesetzes steht, dass niemand aufgrund „seiner Rasse“ benachteiligt oder bevorzugt werden darf. Die Verwendung des Begriffs "Rasse" ist stark umstritten. Doch welche Formulierung kann man stattdessen verwenden und wie ist eine Reformierung des Grundgesetzes möglich? Am 14. Februar 2011 veranstaltete die Heinrich-Böll-Stiftung eine Diskussion zum Thema „Ein Grundgesetz ohne Rasse“.
Bürgerhaushalte in Europa Über den Tellerrand geschaut: Wie steht es eigentlich um die Bürgerhaushaltsprojekte in Deutschland und anderen europäischen Ländern? Was ist der gemeinsame Kern der Projekte und welche Entwicklungstrends sind zu verzeichnen? Darüber sprachen wir mit Carsten Herzberg
Was ist ein Bürgerhaushalt? Die Idee des Bürgerhaushaltes stammt aus dem brasilianischen Porto Alegre. Mittlerweile weltweit verbeitet, wird er vor Ort jeweils unterschiedlich ausgestaltet. Allerdings sollte er immer auf drei grundlegenen Prinzipien beruhen: Transparenz, Beteiligung und Rechenschaft.